von Cordula Spangenberg

Grußwort der fünf NRW-Bistümer zum jüdischen Neujahrsfest

"Die gesellschaftliche Stimmung wandelt sich besorgniserregend." Das Bistum Essen pflegt Kontakte zu den Synagogengemeinden im Ruhrgebiet.

Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch HaSchana, das in diesem Jahr vom 29. September bis 1. Oktober gefeiert wird, haben die fünf katholischen Bistümer  in Nordrhein-Westfalen ein gemeinsames Grußwort an die jüdischen Gemeinden gesandt. Darin wünschen sie „von Herzen ein gesegnetes, glückliches und gutes neues Jahr 5780“.

Die fünf NRW-Bischöfe nähmen bestürzt wahr, dass sich die gesellschaftliche Stimmung in Deutschland in besorgniserregendem Maße wandle, Hass und Feindschaft gegenüber Juden sich in der Öffentlichkeit zeigten, heißt es in dem Grußwort: „Als Christinnen und Christen treten wir dafür ein, dass kein Mensch aufgrund seiner Religion oder seines kulturellen Hintergrundes beleidigt, beschimpft, benachteiligt, ausgegrenzt oder gar verfolgt wird.“

Wilhelm Zimmermann, Weihbischof und Bischofsvikar für Ökumene und Interreligiösen Dialog im Bistum Essen, weist in diesem Zusammenhang auf die seit vielen Jahren bestehenden guten Kontakte zu den Synagogengemeinden im Bistum Essen hin. „Das Bistum Essen hat keinen Zweifel an seiner Unterstützung für die jüdischen Gemeinden gelassen und steht auch jetzt an der Seite jüdischer Mitbürger, die einem stärker werdenden Antisemitismus ausgesetzt sind“, so der Essener Weihbischof.

Gemeinsam mit Zimmermann pflegt Bischof Franz-Josef Overbeck den Kontakt zu den vier Synagogen in Bochum, Gelsenkirchen, Essen und Duisburg besucht. Im Jahr 2016 hatte er ihnen einen Besuch abgestattet, im Februar 2019 kamen die Vorstände und Rabbiner der vier orthodoxen jüdischen Gemeinden im Ruhrgebiet zum Gegenbesuch ins Essener Bischofshaus.

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