von Lisa Mathofer, Thomas Rünker

Von Bayern ins Ruhrgebiet: Johannes Geis wird Pastoralreferent im Bistum Essen

Johannes Geis hat sich aufgrund des Zukunftsprozesses für eine Ausbildung im Bistum Essen entschieden – und zog von Bayern ins Ruhrgebiet. Zusammen mit drei Frauen wird er am 15. Juni von Bischof Overbeck für die Seelsorge im Bistum Essen beauftragt.

Feierliche Beauftragung am Freitag, 15. Juni, um 18 Uhr im Dom

Bischof Overbeck beauftragt eine Gemeindereferentin, zwei Pastoralreferentinnen und einen Pastoralreferenten

Die vier neuen Seelsorger werden künftig in verschiedenen Pfarreien des Ruhrbistums eingesetzt.´

In einer Messe am Freitag, 15. Juni, im Essener Dom übernehmen drei Frauen und ein Mann ihre neuen Aufgaben in der pastoralen Arbeit des Bistums Essen. Um 18 Uhr beginnt der Gottesdienst, in dem Bischof Franz-Josef Overbeck eine Gemeindereferentin und drei Pastoralreferenten für ihren Dienst im Bistum Essen beauftragt.

Vor allem in der Krankenhausseelsorge ist die aus dem indischen Manjapra stammende Schwester Ligy Kolattukudy tätig, die Overbeck als Gemeindereferentin beauftragen wird. Sie ist zudem ausgebildete Pflegekraft und arbeitet derzeit im Bottroper Knappschaftskrankenhaus.

Als Pastoralreferentinnen beauftragt Overbeck Michaela Kaminski und Sabine Kotzer. Kaminski hat ihre Ausbildung im Bistum Aachen absolviert und zudem zwei Jahre in der „Arche“ im schottischen Edinburgh gearbeitet. Mittlerweile ist sie in der Mülheimer Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt tätig, während ihre Kollegin Sabine Kotzer in der Pfarrei St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer eingesetzt ist.

Johannes Geis will „Kirche wirklich mitgestalten“.

Ganz bewusst hat sich der aus Bayern stammende Johannes Geis das Ruhrbistum für seine Ausbildung zum Pastoralreferenten ausgesucht. Zunächst informierte sich der 37-Jährige 2015 bundesweit in allen Bistümern über das kirchliche Selbstbild und die Ausbildung – und zog dann schließlich aus Bayern ins Ruhrgebiet. „Essen ist ein sehr urbanes Bistum, ich finde die Stadt als sozialen Raum sehr interessant. Ich hatte das Gefühl, dass ich im Zukunftsprozess des Bistums Essen Kirche wirklich mitgestalten kann“, sagt er. Dass dieser Prozess neben einem positivem Wandel auch die Fusion und den Abbau von Kirchengemeinden beinhalten kann, habe er immer als Ansporn gesehen: „Genau solche Herausforderungen habe ich gesucht.“

Während seiner Ausbildung war Geis in der Pfarrei St. Josef in Essen-Ruhrhalbinsel tätig – vor allem in der Jugendseelsorge und dem kirchlichen Zukunftsprozess für Jugendliche. Dort habe er gemerkt, wie gut der Pfarreientwicklungsprozess laufe, wie sehr die Gemeindemitglieder von Anfang an einbezogen wurden. „Das habe ich auch dem Bischof so gesagt – dass ich das für den richtigen Weg halte“, erzählt der gebürtige Aschaffenburger.

Für die pastorale Seelsorge begeistert hat Geis vor allem seine Arbeit in der Bahnhofsmission. Nach dem Theologie-Studium in Würzburg verbringt er dort für sein Promotionsprojekt viele Stunden. Die Promotion gibt er schließlich auf, entscheidet sich für die Bahnhofsmission statt für den Schreibtisch. „Diese Arbeit mit den Menschen liegt mir viel näher“, sagt er bestimmt. Eine Leidenschaft und Talent, das er auch in Zukunft bei den Menschen aus sozial schwachen Schichten einsetzen möchte – „am liebsten in der Straßenseelsorge.“ (lm/tr)

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Informationen zur Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorger im Bistum Essen gibt es auf der Seite "Kirche kann Karriere".

Abteilungsleiterin — Bischöfliche Beauftragte für die Ausbildung des Pastoralen Personals

Ingelore Engbrocks

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Pressestelle Bistum Essen

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